Apobank - Avaloq

 
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Apobank - Avaloq

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Gepostet: 12.08.2020 - 11:52 Uhr  ·  #1
Hallo!
Mal die ganzen technischen Hintergründe und Begleiterscheinungen außer Acht gelassen:
die WWW-Bankingoberfläche ist unendlich langsam, und auch nach 2 Monaten finde ich das Layout und die Struktur nicht gelungen.
Die Apps für das Banking und das TAN-Generieren sind nur teilweise übersetzt, an einigen Stellen sind noch Lorem-Ipum-Texte (Dummies), und der Informationsgehalt, die Gestaltung und Nutzbarkeit sind unterirdisch.

Das kann man jetzt doch nicht nur auf die komplexe Umstellung, die Unterschiede Schweiz - Deutschland/EU (PSD2, FinTS, ...) usw. schieben. Weboberflächen und Apps sind doch für den Endnutzer, und die Kunden sollten doch was Basisfunktionen anbelangt auch in der Schweiz ähnliche Anforderungen haben. Als Laie würde ich deshalb denken, dass es da Code "von der Stange" geben müsste, der nur noch ein Branding braucht.
Deshalb mal die Frage in die Runde: ist das Bankingerlebnis für Endkunden (wie gesagt, alle Querelen der Umstellung außen vor gelassen) auch bei anderen Banken mit Avaloq so unerfreulich??
Grüße
A.Borque
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Re: Apobank - Avaloq

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Gepostet: 12.08.2020 - 12:26 Uhr  ·  #2
selbst wenn es nicht so wäre (also alle anderen Endkunden mit der Bankoberfläche/-Service zufrieden sind), was würde dies (für dich/die ApoBank Kunden) ändern?

Kunden/Referenz: https://www.avaloq.com/de/deutschland
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Re: Apobank - Avaloq

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Gepostet: 12.08.2020 - 13:04 Uhr  ·  #3
Ändern würde es nichts, würde aber irgendwie mein Bedürfnis nach Verstehen bedienen, wie es zu diesem Irrsinn mit Ansage kommen konnte.
Wie gesagt, Kernbanksystem usw. wurden ja wohl individuell auf die Apobank zugeschnitten, deshalb mal außen vor gelassen. Wenn Avaloq aber in so grundlegenden Disziplinen wie der Außenwirkung (Benutzeroberfläche, Apps, ...) schon bei anderen Banken so schlecht abgeschnitten hätte, wäre die Sache noch unverständlicher...
Zum Glück muss ich mich mit dem System nicht mehr häufig rumschlagen... :-)
Grüße
A.Borque
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Re: Apobank - Avaloq

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Gepostet: 19.07.2022 - 16:25 Uhr  ·  #4
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) verlängert ihren Service-Vertrag mit dem Anbieter von digitalen Banking-Lösungen und erweitert die Aufgaben des IT-Partners Avaloq.
... Laut Karl im Brahm, CEO der Avaloq Sourcing (Europe) und Head of Germany der Avaloq Gruppe, war Ende 2020 die Panne weitgehend abgeschlossen. ...
... Nachdem ein planmäßiges Software-Update Anfang Juli geräuschlos über die Bühne gegangen war, wird die Zusammenarbeit zwischen Apobank und Avaloq nun entsprechend ausgebaut. Das Finanzinstitut vergibt mit dem neuen Service-Vertrag zusätzliche Entwicklungstätigkeiten rund um das Kernbankensystem des genossenschaftlichen Instituts an den Software-Anbieter, der inzwischen Teil des NEC-Konzerns ist....
https://www.it-finanzmagazin.d…us-143744/
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Re: Apobank - Avaloq

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Gepostet: 22.07.2022 - 18:43 Uhr  ·  #5
Ohne da jetzt die Hintergründe zu kennen, würde ich aus Sicht des Anwenders sagen „Jeder schafft sich seine Realität selber“.
Aber vermutlich wäre ein erneuter Kernbanksystemwechsel einfach auch schlicht zu teuer?!
Für das geräuschlose Juliupdate kommt übrigens heute Nacht ein erster Hotfix…
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Re: Apobank - Avaloq

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Gepostet: 04.11.2022 - 20:39 Uhr  ·  #6
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Re: Apobank - Avaloq

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Gepostet: 13.12.2022 - 06:55 Uhr  ·  #7
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Re: Apobank - Avaloq

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Gepostet: 20.05.2023 - 06:41 Uhr  ·  #8
msa
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Re: Apobank - Avaloq

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Gepostet: 20.05.2023 - 11:36 Uhr  ·  #9
Finde ich sehr vernünftig. Ich fragte mich eh schon lange, wieso man so zwanghaft an der (teuren) Auslandsfunktion festhält. Eine möglichst günstige Girocard für's Inland und für's Ausland eine Debit-Karte dazu -fertig. Egal ob als extra Karte oder in einer Karte gebündelt (wie es die Sparkassen angefangen haben). Der größte Teil der Girocard-Nutzer setzt die doch eh nur im Inland ein... Ich persönlich kenne NIEMAND, der eine Girocard jemals im Ausland eingesetzt hat.
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Re: Apobank - Avaloq

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Gepostet: 21.05.2023 - 11:33 Uhr  ·  #10
Zitat geschrieben von msa

Finde ich sehr vernünftig. Ich fragte mich eh schon lange, wieso man so zwanghaft an der (teuren) Auslandsfunktion festhält. Eine möglichst günstige Girocard für's Inland und für's Ausland eine Debit-Karte dazu -fertig. Egal ob als extra Karte oder in einer Karte gebündelt (wie es die Sparkassen angefangen haben). Der größte Teil der Girocard-Nutzer setzt die doch eh nur im Inland ein... Ich persönlich kenne NIEMAND, der eine Girocard jemals im Ausland eingesetzt hat.


Das sehe ich geringfügig anders:
Was den Einsatz der Girocard im Ausland anbelangt, bin ich ganz Deiner Meinung, ich kenne auch niemanden. Entsprechend sind Masestro und V-Pay ziemlich überflüssig.
Die (physische) Trennung günstige Girocard im Inland, Debit (Master- / Visa-) Karte fürs Ausland sehe ich eher kritisch:
- auch in De wird das Zahlen per Smartphone/-watch immer populärer, und außer den Sparkassen hat die Girokarten noch keine Bank auf's iPhone gebracht.
- das Zahlen im Internet oder bei Hotelreservierungen mit Kreditkarte hat eine gewisse Wichtigkeit. Das geht weder mit der Girocard, noch mit V-Pay oder Maestro, sondern nur mit "echten" Kreditkarten.
- gerade die Onlinebanken geben primär (kostenlos) Debit-Kreditkarten aus, die größere Marktdurchdringung der Girokarte in De und deren Preisvorteil dürfte also abnehmen.

Von daher scheint mir auch im Inland das Vorhandensein von Debit-Kreditkarten zunehmend sinnvoll.
Das Wegfallen von Maestro als Chance zu nutzen, um alten Zöpfe abzuschneiden und Girokarte, Dankort, ... sowie Giropay, MobilePay, ... durch eine übergreifende europäische Lösung zu ersetzen, scheint politisch/regulatorisch/ ... nicht erreichbar.
Da es auf absehbare Zeit also weder app- noch kartenbasiert ein gemeinsames europäisches Gegenstück zu den Kreditkartenkonzernen (und Paypal) gibt, sehe ich den größten Nutzen für die deutschen Nutzer im Alltag erstmal im Co-Badging Girokarte+Debitkarte von Visa oder Master.

Bei der Apobank trifft das nochmal etwas mehr zu, da die mit ihrem Avaloq-Onlinebanking weder an Giropay teilnehmen, noch SEPA-Instant-Payments senden oder empfangen können (wofür die alten Maestro-Girokarten aber zugegeben auch keinen Nutzen hatten).

Zum Onlinebanking der Apobank generell noch zwei Bemerkungen (passend zum Thread):
- Die FinTS-Umsetzung der Apobank kann auch immer noch keine VEU-Aufträge bearbeiten. Dabei wäre das eine Zielgruppen-orientierte Funktionalität, weil viele Praxen und Apotheken "zu klein für EBICS" sein dürften, aber trotzdem zumindest die Gehaltszahlungen über Aufträge aus den DATEV-Rechenzentren o.ä. freigeben dürften.
- Die groß angekündigte (optische) Überarbeitung des Onlinebankings letzte Woche mag zwar für Einige etwas mehr Eye-Candy bieten, aber die Usability hat sich in meinen Augen dadurch eher noch mehr verschlechtert. Und deren hauseigene Banking-App bleibt grausam wie eh und je...
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Re: Apobank - Avaloq

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Gepostet: 21.05.2023 - 12:16 Uhr  ·  #11
fassen wir es doch so zusammen: "das ist doch alles ein Tod auf Raten"

es wird immer ignoriert, optimiert und fokussiert (=schlecht kopiert/gestrichen/gespart/Aufwand reduziert/Gewinn gesteigert) und dabei bleibt der Nutzen auf der Strecke.


Instant Payment wird ja sowieso Pflicht, also warum nicht umfänglich sofort umsetzen, da das System vorhanden ist. In diesem Zusammenhang kommt dann gleich, warum nicht Echtzeitzahlungen am POS zumal das ja auch kommen wird.

Es wird dann keine (KK/Debit-) Karte für den Großteil der Transaktionen benötigt und die Banken wären noch im "Game".

Bei KK/Paypal oder Kundenkonten (Amazon Pay) sind die Banken außen vor bzw. nur noch Zuschauer.
Drittanbieter sind doch selbst bei Auslandsüberweisungen/-transaktionen dran, die schneller und billiger realisiert werden können.

Welche Innovation haben die (dt.) Banken (Trigger = Einladung für grünen User :* ) die letzten Jahre gebracht?
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Re: Apobank - Avaloq

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Gepostet: 22.05.2023 - 09:40 Uhr  ·  #12
Zitat geschrieben von msa

Finde ich sehr vernünftig. Ich fragte mich eh schon lange, wieso man so zwanghaft an der (teuren) Auslandsfunktion festhält. Eine möglichst günstige Girocard für's Inland und für's Ausland eine Debit-Karte dazu -fertig. Egal ob als extra Karte oder in einer Karte gebündelt (wie es die Sparkassen angefangen haben). Der größte Teil der Girocard-Nutzer setzt die doch eh nur im Inland ein... Ich persönlich kenne NIEMAND, der eine Girocard jemals im Ausland eingesetzt hat.

Zunächst mal:Definiere doch mal, was Du unter der Girocard und unter einer Debit Karte verstehst. Ich glaube, ihr werft hier ganz viele Dinge aus Unwissenheit durcheinander.
Dann als Nächstes: Definiere doch bitte mal Ausland. Die Nutzung im europäischen Ausland ist etwas Anderes als im nicht europäischem Ausland.
Ansonsten irrst Du gewaltig, zumindest was den europäischen Raum angeht. Im Nichteuropäischen Raum ist es komplizierter..
msa
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Re: Apobank - Avaloq

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Gepostet: 22.05.2023 - 10:24 Uhr  ·  #13
Ähm, ich verstehe nicht, was es da zu definieren gibt!? Das ist doch absolut selbsterklärend!?
Girocard ist das, was der Volksmund nach wie vor ec-Karte nennt. Die rein deutsche Lösung, welche bisher via Maestro bzw. V-Pay aufgepimpt wurde, um im Ausland genutzt werden zu können.
Ausland ist alles, was nicht Inland ist, also außerhalb der Deutschen Landesgrenzen. Österreich z.B. ist Ausland... Außereuropäisch sowieso.
Debitkarten sind die "Nicht-Kredit-Karten", die derzeit von fast allen Direktbanken bevorzugt werden, also Mastercard Debit oder VISA Debit - karten mit ohne extra Abrechnung/Kreditrahmen sondern direkter Durchbuchung auf dem zugehörigen Girokonto.

Dass ich irre nehme ich zur Kenntnis - geht das auch etwas genauer... für den europäischen Raum.
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Re: Apobank - Avaloq

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Gepostet: 22.05.2023 - 10:50 Uhr  ·  #14
Zitat geschrieben von Holger Fischer
Ich glaube, ihr werft hier ganz viele Dinge aus Unwissenheit durcheinander.

Wer ist "ihr"?
... und kläre uns dann doch mal auf, weil wir nicht wissen können, was du glaubst.
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Re: Apobank - Avaloq

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Gepostet: 23.05.2023 - 14:04 Uhr  ·  #15
Hallo!
Dass das wirkliche (Berufs-)leben hinter den Kulissen deutlich komplexer ist, als es der Laie und Anwender von außen sieht ist schon klar.
Ich habe die Beiträge von @msa und @infoman so verstanden: Girokarte: rein deutsches Zahlungsmittel. Maestro/V-Pay: Co-Badgings für die Girokarte, die den Einsatz im (europäischen?) Ausland ermöglichen, aber defacto nicht genutzt werden. Debitkarte (von Visa oder Master): Kreditkarte, die sofort vom Konto abbucht (wobei hier Debitkarte zugegeben mehrdeutig ist). Und das entspricht auch meinem Kenntnisstand.
Ausdrücklich aus Sicht des völlig fachfremden Anwenders, der Grill/Perczynski unc Co nur vom Hören-Sagen kennt und sonst gerne die c't als Informationsquelle für dieses Thema nutzt- mein Beitrag weiter oben dazu.
Deshalb rein Interessehalber @Holger Fischer : geht die Irrtumserklärung und Korrektur der vielleicht etwas laienhaften Terminologie-Nutzung etwas genauer?
Grüße
A.Borque
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Re: Apobank - Avaloq

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Gepostet: 13.06.2023 - 17:17 Uhr  ·  #16
msa
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Re: Apobank - Avaloq

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Gepostet: 13.06.2023 - 17:26 Uhr  ·  #17
Urx, ich hatte erst PayPal gelesen und gedacht "what the hell..."

Paybox höre ich zum ersten Mal. Interessant, ich bin sehr gespannt, was da rauskommt...
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