Digitaler Kontoumzug

Seriös?

 
sirAnton_
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Digitaler Kontoumzug

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Gepostet: 08.03.2023 - 10:39 Uhr  ·  #1
Hallo,
ich habe ein Girokonto eröffnet über ein bekanntes Vergleichsportal.
Dann wird mir gleich der digitale Kontoumzug mit einem Bonus angeboten. Was mich ziemlich schockiert hat das gleich mal Benutzer und Pin abgefragt werden.
Gehöre ich zum den ewig gestrigen wenn ich da nicht zustimme?
Wie gefährlich ist das eigentlich den Service eines Anbieters zu nutzen, sind meine Bedenken unberechtigt?
Nemo
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Re: Digitaler Kontoumzug

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Gepostet: 08.03.2023 - 10:56 Uhr  ·  #2
Der Anbieter darf gar nicht mehr mit den Daten des Kontoinhabers arbeiten. Dafür gibt es die Drittanbieterschnittstelle. Dabei wird der Zugriff des Dienstleisters für bis zu 90 Kalendertage durch den Kontoinhaber authorisiert. Der Anbieter nutzt dann seine eigenen Zugangsdaten basierend auf der Freischaltung durch den Kontoinhaber.
msa
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Re: Digitaler Kontoumzug

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Gepostet: 08.03.2023 - 10:58 Uhr  ·  #3
Ähm, wo schaltet der Kontoinhaber den Dienstleister frei?

Und wenn der Kontoinhaber seine Zugangsdaten nicht mehr weitergibt, wieso muss der Kontoinhaber dann alle 90 Tage eine TAN eingeben? Das war doch als (untaugliche) Bremese gedacht, dass ein Dienstleister dann nicht "auf ewig" zugreifen kann?
ALF1986
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Re: Digitaler Kontoumzug

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Gepostet: 08.03.2023 - 11:52 Uhr  ·  #4
Hi,
nee, Du bist net von gestern.
Ich habe bei meinem neuen Konto den Kontowechselservice nicht geneutzt, nachdem ich gesehen habe, das das die Bank garnicht selbst macht, sondern ein Fremdanbieter. So musste ich zwar alles selber machen, war aber garnicht so schlimm, da ich nur sehr wenige Lastschriften habe. Dafür muss ich aber jeden Monat eine Liste mit Überweisungen abarbeiten und dran denken!

ALF
Nemo
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Re: Digitaler Kontoumzug

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Gepostet: 08.03.2023 - 13:51 Uhr  ·  #5
Zitat geschrieben von msa

Ähm, wo schaltet der Kontoinhaber den Dienstleister frei?

Und wenn der Kontoinhaber seine Zugangsdaten nicht mehr weitergibt, wieso muss der Kontoinhaber dann alle 90 Tage eine TAN eingeben? Das war doch als (untaugliche) Bremese gedacht, dass ein Dienstleister dann nicht "auf ewig" zugreifen kann?


Wenn über einen Drittanbieter auf das Konto zugegriffen werden soll, gibt der Kontoinhaber diesen Zugriff für den Drittanbieter einmalig für 90 Tage frei. Alle Zugriffe des Drittabieters werden dann mit dessen eigenen Zugangsdaten autorisiert (für max. 90 Kalendertage, danach ist eine neue Freigabe/Verlängerung der Zugriffsberechtigung durch den Kontoinhaber notwendig). Sollte der Kontoinhaber während dieser 90 Tage z.Bsp. die PIN ändern, hat das erst mal keine Auswirkungen auf den Drittanbieter.
infoman
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Re: Digitaler Kontoumzug

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Gepostet: 08.03.2023 - 14:23 Uhr  ·  #6
das Thema ist ja nicht neu:
Zahlungskontengesetz - hier Kontenwechsel-Service // Richtlinie 2014/92/EU des EU Parlaments und Rates vom 23.07.2014
forum/topic.php?t=19447

die Banken bedienen sich der div. Anbieter
siehe bspw. https://connect.finleap.com/
(mir wäre keine Bank bekannt, die eine eigene Software diesbzgl. hat - manuell wird zudem kaum gemacht)

wie immer greift erstmal der Datenschutz&Co. und natürlich "brain" (also jeder muss es für sich selbst entscheiden)
aber was gibt es interessantes auf meinem/meinen Konten? da ist alles kreuz&quer drauf (von "jungem User" bis "alt")
das gleiche müsste man sich dann bei Kundenkonten fragen im Hinblick auf BigData usw. oder streaming-Plattformen bzw. Kreditkarten
oder Browser und den dortigen Cookies usw. usw. - die wenigsten User löschen täglich bzw. ändern den Browser (der ja inkl. PC einen "Fingerabdruck" hat)

Drittanbieter ...
und wenn man es selbst nicht nutzt, dann evtl. der Händler, Handwerksbetrieb ums Eck, nämlich über die DATEV (Schnittstellenbetreiber=) www.finapi.io (Schufa)
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