Digitale Signatur mit HBCI Karte

 
kadmos
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Re: Digitale Signatur mit HBCI Karte

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Gepostet: 13.08.2006 - 15:00 Uhr  ·  #21
@captain frack

Danke für die kompetente Beantwortung meines Anliegens!
Solange es noch keine eiermilchlegende Wollmilchsau auf dem Gebiet der Signaturkarten und Homebankingprogramme gibt, müssen wir also eine "Portfolio"-Strategie verfolgen - einen Mix aus dem Besten jeder Welten...

1) db Signaturkarte: günstigste Signaturkarte (für Finanzamt, Rentenversicherung, virtuelle Poststelle der Bezirksregierungen etc.) auf dem freien Markt (20 €, 3 Jahre Gültigkeit, Kontogebühren allerdings 4,49 €/Monat, funktioniert bestens mit

2) Chipkartenleser von der Uni für ebenfalls 20 € (verbreitet sich derzeit epidemiehaft in deutschen Universitäten von Potsdam bis Bochum...)

3) HBCI-Karte für 7,50 € von der DKB (die wohl derzeit günstigste Online-Bank, s. FINANZTEST Nr. 8).

Das wäre mein persönliches Portfolio...
Holger Fischer
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Re: Digitale Signatur mit HBCI Karte

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Gepostet: 13.08.2006 - 15:49 Uhr  ·  #22
Hallo Kadmos,

Da Du sicherlich nicht den Überblick über den Markt hast, halte ich die Aussage günstigste Signaturkarte am Markt für gewagt. Zudem gandelt es sich um eine Signaturkarte für fortgeschrittene Signaturen, mit denen Du nur unter bestimmten Vorrausetzungen rechtsverbindlich unterschreiben kannst.
Die Abfrage bei der Rentenversicherung (ich wundere mich immer wieder, das dies als positives Beispiel gezogen wird) ist einer der uninteressantesten Funktionen einer "Signaturkarte". Einmal die Informationen abgerufen passiert da in den nächsten jahren nicht mehr viel... Zudem signierst Du dabei keinen Auftrag als Ersatz für deine händische Unterschrift, sondern identifizierst dich nur für eine Informationsanfrage. Das kann ich mit jeder Diskettenkennung, oder PIN beim Onlienbanking auch.
Finanzamt und diverse andere Funktionalitäten gelten -noch- da hier bilaterale Verträge geschlossen wurden. Dies hat nichts mit einer echten universellen Signaturkarte zu tun! Als Testobjekt ist die db Signaturkarte ganz nett, echte Signaturfunktionen die es mir ermöglichen rechtverbindlich elektronisch Verträge zu schliessen, bietet mir die Karte gar nicht, bzw. nur in Spezialfällen.

Gruß

Holger
kadmos
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Re: Digitale Signatur mit HBCI Karte

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Gepostet: 14.08.2006 - 12:20 Uhr  ·  #23
Hallo Holger, danke für die ausführlichen Korrekturen!

Zitat
Da Du sicherlich nicht den Überblick über den Markt hast, halte ich die Aussage günstigste Signaturkarte am Markt für gewagt.


Habe im Internet intensiv recherchiert und bin schon gespannt auf die Alternative, die du uns hier demnächst sicher nicht vorenthalten wirst...


Zitat
Abfrage bei der Rentenversicherung (ich wundere mich immer wieder, das dies als positives Beispiel gezogen wird) ist einer der uninteressantesten Funktionen einer "Signaturkarte".


Es ist auch für Jüngere aufschlussreich bis erschreckend, wie sich die Entwicklung des Rentenkontos darstellt. Öfter mal einen Blick -dann gibt man sich keinen Illusionen mehr hin!
In fortgeschrittenem Lebensalter (in dem ich mich befinde) gibt es vielfältige Situationen, wo vorzulegende zeitnahe Renteninformation unabdingbar ist.

Zitat
Als Testobjekt ist die db Signaturkarte ganz nett


Immerhin bietet dieses "Testobjekt" mangels verfügbarer preiswerterer Alternativen die oben genannten Features, wobei sicher ELSTERonline und die virtuelle Poststelle der Bezirksregierungen eine geltwerte Ersparnis für Postsendungen erbringen.

Wie gesagt, für die Erwähnung preiswerterer Alternativen wäre ich sehr verbunden...vor allem eine Alternative, die nicht an die Führung eines Kontos gebunden ist.

So ist etwa die S-Trust-Signaturkarte des Sparkassenverbandes (59,74 €, 4 Jahre gültig) eine wesentlich günstigere Alternative - allerdings ohne zusätzliches Konto- zieht man die Kontoführungsgebühren der DB in die kostenmäßige Betrachtung mit ein:
S-Trust-Signaturkarte: 15 €/Jahr; db Signaturkarte inkl. Kto: 61 €/Jahr.

Da ich bereits über ein kostenloses Girokonto (DKB) verfüge und man über die db Signaturkarte ohnehin mangels HBCI-Funktionalität kein Homebankingprogramm verwenden kann, werde ich voraussichtlich diese Karte - innerhalb des ersten halben Jahres nach Kontoeröffnung unter Rückerstattung der Kontogebühren - kündigen.

Es ist mir durch Nachfragen bekannt, dass an den Universitäten der Studierendenausweis mit einer entsprechenden Funktionalität künftig ausgerüstet wird, wobei der Zeitpunkt noch nicht genannt werden konnte. Die Uni Potsdam arbeitet hier übrigens mit der DB zusammen..
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